Pressetext
„Kunst ist ein Spiel, vielleicht ein sublimes Spiel, aber nichts anderes als ein Spiel.“
André Derain im Gespräch mit René Crevel
André Derain, von dem das obige Zitat überliefert ist, war ein Meister dieses Spiels. In der kunstinteressierten Öffentlichkeit anfangs primär als Fauvist verstanden, hat Derain in seinen späteren Schaffensperioden auch kubistische und klassische Ansätze gefunden und umgesetzt. Zu Lebzeiten und auch danach für diese Stilwechsel stark kritisiert, wird ihm längst Anerkennung gezollt für das Spiel mit den Stilen. Neben der Malerei, finden sich die verschiedenen Ansätze auch in den Skulpturen und Zeichnungen Derains wieder.
In dieser Ausstellung präsentiert die Galerie Michael Werner über 40 Zeichnungen von André Derain, die - zumeist als Akt- oder Portraitstudien - auf ganz individuelle Weise das Studium Derains mit der Natur widerspiegeln. So gibt es neben klassisch ausformulierten Portraits auch skizzenhafte Studien die an seine Skulpturen erinnern. Eine ganz außergewöhnliche Arbeit ist dabei sicherlich ein 18-teiliger Zyklus von kleinen erotischen Motiven aus der ehemaligen Sammlung von Henri Marie Petiet in Paris.
André Derain wurde am 10. Juni 1880 in Chatou bei Paris geboren und verstarb am 8. September 1954 in Garches bei Paris. Seine Werke sind in allen wichtigen Museen weltweit vertreten und er zählt zu den bedeutendsten Vertretern der klassischen Moderne.
Die Ausstellung in Märkisch Wilmersdorf ist vom 4.4.2016 bis 27.5.2016, montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Um vorherige Anmeldung wird gebeten unter +49 (0)33731 32010 oder galeriewerner@michaelwerner.de.